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Referenzgebäude EFH Bioba

Das Einfamilienhaus erreicht dank des MZ7 von Mein Ziegelhaus Passivhausstandard ohne als Passivhaus geplant gewesen zu sein. Bildquelle: Bioba
Große Fensterflächen sorgen für eine hohe Sonnenausbeute, wodurch der Energieverbrauch ebenfalls deutlich reduziert wurde. Bildquelle: Bioba
Die Installation von Solarpaneelen, die Verwendung von modernster Haus- und Heiztechnik und der natürliche Baustoff Ziegel sorgen für einen überraschend niedrigen Energiebedarf. Bildquelle: Bioba

Passivhausstandard – ohne Passivhaus zu sein

Erwartet wurde ein Energiesparhaus auf KfW 70 Standard – erreicht wurde ein Passivhaus. Möglich wurde dies durch eine detaillierte Werkplanung und den Einsatz des MZ7 Planziegels vom Ziegelwerk Klosterbeuren.

(tdx) In Zeiten hoher Energiekosten ist jeder Bauherr daran interessiert sein neues Eigenheim möglichst energiesparsam zu bauen. Auch die Bauherren des Einfamilienhauses haben von Anfang an Wert auf ein sparsames Eigenheim gelegt. Beim Beginn der Wohnhausplanung ging man noch davon aus, dass das zu erstellende Wohnhaus einen höheren Standard als das Energiesparhaus KfW 70 mit sich bringen sollte. Bei der detaillierten Werkplanung wurde durch weitere Maßnahmen erreicht, dass das Gebäude die Bedingungen eines Passivhauses erreicht, ohne aus baulicher Sicht eines zu sein.

Ganz besonders bemerkbar machte sich im Zuge der energetischen Optimierung die verstärkte monolithische Ziegelaußenwand. Errichtet wurde diese mit dem MZ7 vom Ziegelwerk Klosterbeuren. Durch eine Wanddicke von 42,5 cm erreicht der Premiumziegel für den Ein- und Zweifamilienhausbau einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,16 W/(m²K). Dieser Wert wird einerseits durch eine feine Poren- und Kapillarstruktur im natürlichen Ziegelmaterial Ton erreicht. Andererseits ist der MZ7 mit Steinwollepads verfüllt. Diese Kombination bietet eine ausgezeichnete Wärmedämmung und eine sehr lange Wärmespeicherung in der Außenwand des Hauses – ohne zusätzliche Dämmschichten auf der Außenwand.

In Kombination mit dem natürlichen Baustoff Ziegel optimierten die Planer das Gebäude in weiteren Gewerken. So wurde eine Wärmepumpe mit Erdwärmebohrung eingebaut, Wärmeschutzverglasung verwendet, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert, sowie der Einbau einer Solaranlage für die Brauchwassererwärmung mit Pufferspeicher realisiert.

Die Folgen der optimierten Bauplanung sind für die Hauseigentümer schwarz auf weiß nachzulesen. Nachdem ein Jahr seit Bezug des Hauses vergangen ist und die Jahresabrechnung vorliegt, ergab sich ein Stromverbrauch von 2.870 kWh für das Beheizen der Wohnräume und das Erwärmen des Warmwassers. Dies entspricht einem Ölverbrauch von rund 287 l/Jahr für eine beheizte Wohnfläche von über 200 m2. Das bedeutet auch einen jährlichen Energieverbrauch von 13,5 kWh/m2. Mit diesem effektiv erzielten Heizwert unterbietet der Bedarf den aktuellen Passivhausstandard von 15,0 kWh/m2, obwohl die aufwendigen konstruktiven und kostspieligen Bedingungen eines Passivhauses nicht zum Tragen kamen.

Bauträger

Bioba Massivhaus GmbH · Hindenburgstr. 33 · 75365 Calw
Telefon: 0 70 51 / 300 44 · Telefax: 0 70 51 / 70 580 · bioba@t-online.de · Homepage: www.bioba.de

Architekt

Dipl.-Ing. (FH) M. Klink · Hindenburgstr. 33 · 75385 Calw
Telefon: 0 70 51 / 300 44 · Telefax: 0 70 51 / 70 580 · bioba@t-online.de · Homepage: www.bioba.de