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Ziegelkeller oder Bodenplatte?

Immer wieder begegnet man unter Bauherren der Meinung: Wer sparen will, sollte auf einen Keller verzichten und als Fundament eine Bodenplatte verwenden. Diese Empfehlung zur Kostensenkung des Baupreises muss man jedoch genau und mit kritischem Blick in die Zukunft prüfen, so die Experten von „Mein Ziegelhaus“.

Königswinter (prc).
Der Hausbau ist in Planung und der Bauherr wägt zwischen notwendigen und eventuell verzichtbaren Investitionen ab. Durchaus häufig beginnt an dieser Stelle die Überlegung, ob ein Keller wirklich notwendig ist oder ob der Platz im ebenerdigen Haus nicht ausreicht. Wer diese Gedanken durchspielt, sollte genau prüfen und den Blick vor allem in die Zukunft richten, raten die Experten von „Mein Ziegelhaus“: Ein Keller lässt sich später nicht nachrüsten, aber aus- und umbauen.

Der Grundgedanke an sich ist schlüssig – ein Ziegelkeller kostet mehr Geld. Genauso stimmig ist aber die Argumentation, dass ein Haus mit Untergeschoss wesentlich mehr Wohnraum schafft. Hans Peters, Geschäftsführer von „Mein Ziegelhaus“, erläutert, dass sich „die reinen Baukosten lediglich um 5-10% reduzieren wenn auf den Keller verzichtet wird.“ Zusätzlich müssen alle erforderlichen Nebenräume für Heizung, Hausarbeit und Lagerung von Vorräten im Wohnbereich oder in extra Anbauten untergebracht werden. Diese Ersatzmaßnahmen minimieren einen großen Teil des Investitionsvorteils einer Bodenplatte.

Eine Beispielrechnung des Pro Keller e.V. ergibt folgende Ergebnisse: Ein Quadratmeter Kellerfläche kostet circa 300 Euro mehr als eine Bodenplatte. Somit betragen die Mehrkosten bei einem knapp 100 Quadratmeter großen Keller maximal 24.000 Euro, bei drückendem Wasser und voll im Erdreich liegend 42.000 Euro. Bei einem durchschnittlichen Hauspreis von 310.000 Euro entstehen somit Mehrkosten von etwa 10%. Wer diese Differenzkosten spart, verzichtet gleichzeitig auf etwa 40% nutzbaren Wohnraum und muss dennoch zwischen 20.000 und 35.000 Euro in die Bodenplatte samt Frostsicherung investieren.

Unbegründet ist heutzutage die Angst vor Feuchtigkeit im Souterrain. Früher waren Keller dunkle, muffige Räume, die nur als Abstellflächen dienten. Heute sorgen langjährig erprobte Abdichtungs-Systeme für absolute Trockenheit. Planziegel sind zur Unterstützung der Dichtungssysteme besonders geeignet, denn sie bieten eine glatte Maueroberfläche ohne Mörtelfugen.
Einen Bonus bietet ein durchdacht geplanter Ziegelkeller zusätzlich, denn Häuser mit Keller lassen sich besser verkaufen, was Umfragen bei Immobilienmaklern bestätigen. Die DIA Consulting befragte dazu Makler und Gutachter und kam zu dem Ergebnis, dass 71% der Häuser mit Keller gegenüber nicht unterkellerten eine größere Wertentwicklung erfahren.

Mit hoch wärmegedämmten Außenwänden aus Ziegeln, einem schwimmenden Estrich auf wärmegedämmter Bodenplatte, beheizbaren Räumen, verputzten Wandoberflächen, großen lichten Fenstern und einem eigenen Zugang von außen sind alle Voraussetzungen für echten Wohnraum und erweiterten Lebensraum im Keller gegeben. Die bebaute Fläche des Gebäudes wird ökologisch sinnvoll genutzt und das Haus hat auf Dauer einen höheren Wert.

Quelle: Mein Ziegelhaus | Königswinter | 14.03.2012

  •  Ziegelkeller bieten einen hohen Nutzwert und können später sogar als Wohnfläche ausgebaut werden. 
Bild: Mein Ziegelhaus
  •  Die Überlegung für oder gegen einen Keller sollten angehende Bauherren gründlich durchsprechen. Mehrkosten aber auch der Nutzwert müssen gegeneinander abgewogen werden. 
Bild: Mein Ziegelhaus