Im Rahmen der Mauerwerkstage der süddeutschen Ziegelindustrie diskutieren Experten innovative Konzepte und Lösungen, wie Energieeffizienz und ökologische Bewertung den Bau von morgen prägen. Die Veranstaltungsreihe wird an vier Orten in Präsenz sowie als Online-Seminar angeboten. Anmeldungen sind ab sofort unter www.mauerwerks-akademie.de möglich.
Informationen zu Programm und Referenten finden Sie unter www.mauerwerks-akademie.de/mauerwerkstage2025.
Anerkannte Fortbildung
Die Anerkennung der Mauerwerkstage als Fortbildungsmaßnahme gemäß der Ingenieur- und Architektenkammern sowie der DENA ist beantragt. Die Teilnahmegebühren betragen bei Präsenzveranstaltungen 110 Euro je Teilnehmer (inklusive Tagungsunterlagen, Speisen und Getränken) sowie 45 Euro (Online-Teilnahme vormittags oder nachmittags) bzw. 80 Euro (Online-Teilnahme ganztags).
Termine und Veranstaltungsorte
Mittwoch, 19.02.2025, Ulm-Messe,
Donausaal, Böfinger Straße 50, 89073 Ulm
Donnerstag, 20.02.2025, Hotel Columbus
Am Reitpfad 4, 63500 Seligenstadt
Dienstag, 25.02.2025, ASV Dachau Theatersaal
Gröbenrieder Straße 21, 85221 Dachau
Mittwoch, 26.02.2025, Stadthalle Memmingen
Platz der Deutschen Einheit 1, 87700 Memmingen
(Buchung auch als Online-Seminar möglich)
Einladungsflyer Mauerwerkstag 2025 ansehen
Anmeldungen für die Mauerwerkstage 2025 sind ab sofort unter www.mauerwerks-akademie.de möglich.
Rollladen- und Raffstorekästen spielen eine entscheidende Rolle in der modernen Architektur und im Wohnbau. Rollläden dienen nicht nur der Verdunkelung und dem Schutz vor Witterungseinflüssen und Einbrechern, sie tragen auch maßgeblich zu einem hohen Wohnkomfort bei und sind entscheidend für die Energieeffizienz eines Gebäudes. In Zeiten steigender Energiekosten und wachsenden Umweltbewusstseins sind effiziente Wärmebrückenlösungen und hochwertige Bauelemente wichtiger denn je.
Schwachstelle in der Gebäudehülle
Trotz ihrer zahlreichen Vorteile stellen Rollladenkästen eine potenzielle Schwachstelle im Vergleich zur übrigen Außenwandkonstruktion dar. Unzureichend gedämmte Kästen können zu Wärmebrücken führen, die den Energieverlust und damit die Heizkosten erhöhen. Auch der Schallschutz kann beeinträchtigt sein, wenn der Kasten nicht optimal gedämmt ist, was u. U. zu mehr Lärm in den Innenräumen führt. Eine gute Dämmung kann die Geräuschkulisse in Wohn- und Arbeitsräumen deutlich reduzieren.
Viele ältere Rollladenkästen bieten nur eine geringe Wärmedämmung und sollten im Rahmen von Sanierungen verbessert werden. Das gilt insbesondere dann, wenn die Maßnahmen im Rahmen eines ISFP (individueller Sanierungsfahrplan) gefördert werden oder ein neuer Energieausweis ausgestellt wird und somit der sommerliche Wärmeschutz nachzuweisen ist. Eine nachträgliche Optimierung von undichten oder beschädigten Rollladenkästen und Gurtführungen ist eine kosteneffiziente und nachhaltige Lösung, um eine wärmebrückenoptimierte Gebäudehülle zu erhalten, Wärmeverluste zu reduzieren und ein angenehmes Wohnklima zu schaffen.
Energieeffizienz und Klimaschutz
Gut gedämmte Rollladenkästen helfen, Wärmeverluste zu minimieren und die Heizkosten zu senken. Sie minimieren Wärmebrücken, die sich negativ auf den Energieverbrauch auswirken. Im Sommer schützen Rollläden und Jalousien Wohnräume vor Überhitzung durch übermäßige Sonneneinstrahlung, was die Notwendigkeit von energieintensiven Klimaanlagen reduziert. Diese Aspekte schonen die Umwelt und tragen zu einem angenehmeren Wohnklima bei.
Komfort und Sicherheit
Moderne Rollladen- und Raffstoresysteme bieten zusätzlichen Komfort durch automatische Steuerungen und smarte Integrationen. Geschlossene Rollläden erschweren den Zugang zu Fenstern und Türen und wirken abschreckend auf potenzielle Einbrecher. Durch den Einsatz verstärkter Materialien und die Möglichkeit automatischer Schließmechanismen bieten diese Systeme ein hohes Maß an Sicherheit und dienen als zuverlässiger Wind- und Wetterschutz. Zudem bieten Rollläden einen effektiven Sichtschutz – besonders im Winter, wenn es früh dunkel wird. So kann man ungestört und geschützt die Abendstunden genießen, ohne dass Einblicke von außen möglich sind.
Ästhetik und Design
Als Designelement können Rollladen- und Raffstorekästen zur Fassadengestaltung und zum Gesamtbild des Gebäudes beitragen. Durch verschiedene Materialien und Ausführungsvarianten lassen sich individuelle architektonische Akzente setzen. Einige Einbaukästen integrieren sich unauffällig ins Mauerwerk und verschwinden hinter Putz und Farbe, sodass das Erscheinungsbild der Fassade nicht beeinträchtigt wird. So bleibt die ästhetische Gestaltung des Gebäudes erhalten, während die funktionalen Vorteile der Rollladen- und Raffstorekästen voll zur Geltung kommen.
Fazit
Rollladen- und Raffstorekästen sind nicht nur funktionale Bauelemente, sondern tragen wesentlich zu Energieeffizienz, Sicherheit, Schallisolierung, Komfort und Ästhetik eines Gebäudes bei. Ihre Bedeutung wird im modernen Bauwesen zunehmend erkannt, was sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen macht.
Warum sollten Sie sich zwischen einer hohen Wärmedämmung und einer soliden Statik entscheiden? Energiesparend oder mehrstöckig bauen? Schallschutz oder Wärmeschutz? Gehen Sie keine Kompromisse ein und setzen Sie auf den Baustein der Zukunft: Der WS075 SILVACOR vereint das Beste aus beiden Welten. Eine hohe Wärmedämmung trifft auf exzellente Stabilität und ermöglicht sowohl mehrstöckiges als auch energieeffizientes Bauen – ohne Abstriche.
Der Alleskönner WS075 SILVACOR kombiniert durch seine nachhaltige Holzfüllung eine Wärmeleitzahl von 0,075 W/(mK) mit einer beeindruckenden Mauerwerksdruckfestigkeit von 6,5 MN/m². Damit ist er der ideale Ziegel für ökologische und nachhaltige Geschossbauten.
STABILITÄT UND SICHERHEIT
Die hohe Tragfähigkeit des WS075 SILVACOR spiegelt sich in seiner Steinfestigkeitsklasse von 12 und der damit verbundenen herausragenden Mauerdruckfestigkeit fK von 6,5 wider. Damit ist er der perfekte Stein für den Mehrgeschossbau und das auch in allen Erdbebenzonen.
EFFIZIENTES ENERGIEMANAGEMENT
Die hervorragende Wärmedämmung des WS075 SILVACOR trägt dazu bei, den Energieverbrauch und die Heizkosten zu senken. Die Dämmwerte des WS075 SILVACOR erfüllen je nach Wanddicke bereits alle Gebäudeeffizienzstandards bis hin zum KfW-Effizienzhaus 40. Die diffusionsoffene und emissionsarme Dämmstofffüllung ermöglicht ein gesundes Raumklima, das auf eine optimale Wärmedämmung mit einer Wärmeleitzahl von λR = 0,075 W/(mK) trifft. Das bedeutet sommerlicher und winterlicher Wärmeschutz mit einem U-Wert von 0,20 bei einer Wandstärke von 36,5 cm bzw. U = 0,15 bei einer Wandstärke von 49 cm. Damit ist Ihnen Wohlbefinden garantiert.
NACHHALTIG BAUEN, ZUKUNFT GESTALTEN
Die ökologischen Vorteile des WS075 SILVACOR liegen in seinen rein natürlichen Materialien, wie der zertifizierten, nachhaltigen Dämmstofffüllung aus nachwachsenden Nadelholzfasern.
Je WS075 SILVACOR Ziegel mit einer Wandstärke von 36,5 cm sind 500 g* Holzfaser-Füllstoff für mindestens die nächsten 80 Jahre sicher verbaut.** Das macht bereits 8 kg je m² und stolze 8 t bei 1000 m² Wandbaustoff. Damit ist der WS075 SILVACOR auch ein grandioser C-Speicher, wobei der Atmosphäre pro m³ Wandbaustoff etwa 31,5 kg CO2 entzogen und damit knapp 8,6 kg Kohlenstoff gebunden werden. Zudem wird bei der Herstellung der Ziegel auf umweltschonende Verfahren geachtet.
Hörl+Hartmann positioniert sich künftig mit aufeinander abgestimmten Produkten von Laibungsziegeln über Brüstungselemente bis zu Ziegel- Leichtbaukasten als Systemanbieter – mit deutlichen Vorteilen für alle Baubeteiligten.
Dachau, 1. September 2023 (prc) – Durch die deutlich gestiegenen Anforderungen an den baulichen Wärme- und Schallschutz und den Einsatz größerer und schwerer Fenster ist die Befestigung von transparenten Bauelementen im Mauerwerk immer schwieriger geworden. Hersteller wie Hörl+Hartmann haben die neuralgischen Stellen rund ums Fenster neu gedacht und ausführungssichere Systemlösungen entwickelt. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem typische Einbausituationen wie ein- und mehrflügelige Standardfenster mit Brüstung, bodentiefe Fenster und Festverglasungen sowie mehrflügelige bodentiefe Fenster mit Tür- oder Hebe-Schiebetür-Kombinationen. Hörl+Hartmann profitiert hier von dem Know-how der zu Jahresbeginn übernommenen DiHa GmbH und den wertvollen Synergien beider Unternehmen.
Zukunftssichere Fenstermontage
Grundlage ist immer ein monolithischer Rohbau aus Ziegelmauerwerk. An der linken und rechten Fensterlaibung kommen spezielle Laibungsziegel zum Einsatz, die für alle drei Produktserien (SILVACOR, CORISO und FIBRACOR) erhältlich sind. Die verstärkten Stege im Inneren des Ziegels garantieren im Laibungsbereich eine hohe Tragfähigkeit. Die Auszugskräfte der einzelnen Befestigungspunkte sind signifikant erhöht. Die Putzrillierung ist zudem ein idealer Untergrund für Abdichtung und Putz. Auch absturzsichernde Elemente können normkonform montiert werden.
Für Wandöffnungen mit Brüstung steht ein neuentwickeltes Brüstungselement zur Verfügung, das ab 2024 zusätzlich für eine dezentrale Lüftung mit einem 2-Achsen-Lüfter ausgestattet ist. Das hochstabile und wärmebrückenoptimierte Brüstungselement bietet neben bauphysikalischen und befestigungstechnischen Vorteilen bei der Fenstermontage auch einen optimierten Luftaustausch. Durch den kurzen, geradlinigen Kanal werden die Luftströmung und Lüftungsleistung entscheidend verbessert. Da der äußere Luftauslass plan zur vertikalen Fassadenseite positioniert ist, kann die Abluft frontal abströmen.
Den oberen Fensteranschluss bildet alternativ ein massiver Ziegel-Rollladenkasten bzw. Ziegel-Raffstorekasten oder ein hochstabiler Leichtbaukasten. In diesen kann optional eine Statik-Fensterkonsole mit bewegungsausgleichender Loslagerfunktion integriert werden. Dadurch wird eine vertikale Deckendurchbiegung bei großen Mauerwerksöffnungen ausgeglichen und die Gefahr von Funktionsstörungen oder Beschädigungen der Bauelemente deutlich reduziert.
Systemlösungen revolutionieren die Baubranche
Die Komplettlösungen rund ums Fenster haben für Bauträger und Planer (Planungssicherheit) sowie Bauunternehmer und Maurer (Verarbeitungssicherheit) enorme Vorteile. Die Bauqualität wird verbessert, Baufehler werden verringert. Und auch mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit können die Systemlösungen bei Baufortschritt und Kosten überzeugen. Hörl+Hartmann will mit den innovativen Systemlösungen dem Wandel im Bauwesen hin zu abgestimmten Produkten und ganzheitlichen Ansätzen Rechnung tragen.
Nachhaltiges Bauen in der strategischen und praktischen Umsetzung stand im Mittelpunkt der Mauerwerkstage 2024 von HÖRL+HARTMANN und dem Ziegelwerk Bellenberg. Rund 650 Teilnehmer verfolgten im Rahmen von drei Präsenz- und einer Hybridveranstaltung in Ulm, Seligenstadt, Dachau und Memmingen zahlreiche Fachvorträge renommierter Referenten.
Dachau, 16. Februar 2024 (prc) –
Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum auf der einen Seite und steigende Anforderungen an mehr Nachhaltigkeit auf der anderen Seite wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll zu vereinen, stellt die Baubranche vor enorme Herausforderungen. Die Ziegelindustrie sieht in klimabewusstem Bauen einen wichtigen Ansatz, der alle Baubeteiligten miteinander verbindet, um den Wohnungsbau verantwortungsvoll und zukunftsfähig umsetzen zu können. Die Rahmenbedingungen sind im Gebäudeenergiegesetz GEG festgelegt. Dipl.-Ing. Architekt Stefan Horschler, Inhaber des Büros für Bauphysik (Hannover), stellte in seinem Vortrag zu Beginn der Veranstaltungen die wichtigsten Inhalte der zweiten Änderungsnovelle mit den Folgen für Neu- und Altbau vor und gab einen Ausblick auf mögliche Förderungen.
Umdenken macht Bauunternehmen zukunftsfähig
Julius Grimm, Geschäftsführer der Grimm GmbH (Maselheim) stellte Lösungen zur Realisierung von QNG-Gebäuden in Massivbauweise vor und lieferte gleichzeitig den Nachweis aus der praktischen Umsetzung. Er bot zudem Einblicke in den Transformationsprozess des familiengeführten Bauunternehmens zum modernen, digitalisierten Totalübernehmer. Building Information Modeling (BIM) ist seiner Auffassung nach nicht nur eine notwendige Methode, sondern auch eine große Chance für mittelständische Bauunternehmen, auch in Zukunft Bauaufgaben bestmöglich umsetzen zu können. BIM macht die integrale Planung von Architektur, Tragwerk und TGA auf Basis eines virtuellen Gebäudedatenmodells möglich und trotz erhöhten Aufwands wirtschaftlich. Von enormem Vorteil ist dabei, dass alle Projektbeteiligten bereits in der Konzeptphase sämtliche Ziele und Aufgaben miteinander abstimmen können.
Ziegelbauweise erfüllt QNG-Kriterien
Dipl.-Ing. Holger König, Inhaber der Ascona GbR (Gröbenzell), richtete seinen Blick auf die Lebenszyklusanalyse von Wohngebäuden und zeigte Wege auf, wie die Konstruktion massiver Außenwände in die ökologische Bewertung einbezogen werden. Er veranschaulichte zudem anhand von beispielhaften Ein- und Mehrfamilienhäusern die Erfüllung der QNG-Anforderungen, die wiederum Voraussetzung für den Erhalt von Fördermitteln in Form von zinsgünstigen KfW-Darlehn sind. Die technischen Bau- und Projektberater der Ziegelindustrie, Thomas Maucher, Dipl.-Ing. Claus Dillinger und Dipl.-Ing. Roscoe Baptist spannten im Anschluss den Bogen auf konkrete Detail- und Ausführungslösungen in monolithischer Ziegelbauweise.
Dipl.-Ing. (FH) Josef Mayr, Sachverständiger für Brandschutz und Hauptautor des Brandschutzatlasses, erläuterte in seinem Vortrag die pragmatische Umsetzung des Brandschutzes im Neu- und Umbau. Prof. Jürgen Ulrich, Vorsitzender Richter am Landgericht Dortmund im Ruhestand und Mitglied des Landesjustizprüfungsamtes im Justizministerium NRW vermittelte zum Abschluss der jeweiligen Veranstaltungen juristisches Basiswissen für Bauunternehmer und wie diese zu ihrem Recht kommen und ihre Ansprüche richtig gesichert werden können.
Informationen zu weiteren Seminaren finden Sie unter www.mauerwerks-akademie.de.
Extrem heiße Tage häufen sich und mit ihnen überhitzte Häuser und Wohnungen. Eine gesetzlich geregelte Schmerzgrenze gibt es hierzulande nicht. Die beste und einfachste Lösung bietet neben einer richtigen Verschattung der Fenster eine bauphysikalisch perfektionierte Außenwand aus Ziegel.
Dachau, 23. Juni 2023 (prc) – Sommer, Sonne, Sonnenschein - im Hochsommer können heiße Tage zur körperlichen Belastung werden. Vor allem dann, wenn in der Wohnung bis weit nach Mitternacht unerträgliche Hitze herrscht. Ein Umstand, der nicht nur in Einfamilienhäusern, sondern auch in Eigentums- und Mietwohnungen trotz tagsüber geschlossener Fenster und Rollläden auftreten kann. Nachträgliche bauliche Maßnahmen sind komplex, dementsprechend teuer und zudem rechtlich kaum durchsetzbar. Während beim Arbeitsplatz gemäß den Arbeitsstättenrichtlinien die Temperaturen maximal 26 Grad
betragen dürfen, gibt es für die Höchsttemperatur in Wohnräumen keine gesetzlichen Grenzen.
Vernünftiger Hitzeschutz ist nur in der Bauphase einfach umzusetzen
Die Ursache für mangelhaften sommerlichen Hitzeschutz liegt häufig in der Beschaffenheit der Gebäudehülle. Eine einfache und wirksame Lösung bietet massives Ziegelmauerwerk zusammen mit isolierverglasten Fenstern und einer außenliegenden Verschattung. Hier macht sich eine ganz besondere Eigenschaft des Ziegels bezahlt. „Durch die hohe Masse können Ziegel Wärme hervorragend speichern. Zudem sind sie thermisch träge und leiten daher die
gespeicherte Wärme nicht ins Innere des Hauses. Das bedeutet: Die Wohnräume bleiben selbst bei großer Sommerhitze kühl. Auf eine beispielsweise bei Leichtbauweisen häufig notwendige künstliche Klimatisierung kann verzichtet werden“, erklärt Matthias Hörl, Geschäftsführer von Hörl+Hartmann. Der süddeutsche Ziegelhersteller berät im Rahmen der technischen Bauberatung Planer und Bauunternehmer zur optimalen Umsetzung des sommerlichen
Hitzeschutzes.
Ist das Haus mit Ziegel gebaut?
Miet- und Kaufinteressenten von Wohnungen, die Wert auf angenehme Temperaturen in Wohnräumen legen, sind gut beraten, sich vor Vertragsunterzeichnung nach der Bauweise und dem baulichen Hitzeschutz zu erkundigen. Moderne Ziegelhäuser entsprechen dem Stand der Technik. Rollladen- und Raffstorekästen werden heute direkt ins Ziegelmauerwerk integriert und tragen zu einer homogenen Gebäudehülle bei. Beide Kästen sind
zur Raumseite hin geschlossen und mit einem luftdichten Dämmkern versehen. So bleibt die Hitze selbst an vermeintlichen Schwachstellen draußen. Wer zudem Smart Home nutzt, kann in der Praxis den Öffnungsgrad bzw. -winkel der Verschattung je nach Witterung automatisch steuern lassen.
Neben einer richtigen Verschattung der Fenster sorgt auch eine bauphysikalische Besonderheit bei Ziegelhäusern selbst an heißen Tagen für kühle Wohnräume.
Dachau, 13. Juni 2022 (prc) – Sommer macht gute Laune. Doch heiße Sommertage können auch ihre Schattenseite haben. Dann nämlich, wenn in den eigenen vier Wänden bis weit nach Mitternacht unerträgliche Hitze herrscht. Wer bereits beim Hausbau auf einen vernünftigen sommerlichen Hitzeschutz achtet, hat selbst bei Temperaturspitzen im Hochsommer angenehm kühle Wohn- und Schlafräume. Zwei Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle: eine massive Gebäudehülle und gut geschützte Fenster.
Statt schlanker und leichter Wände zahlt es sich aus, in massive Außenwände zu investieren. Ziegelmauerwerk bietet deutliche Vorteile – sogar bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius. Dies liegt an einer ganz besonderen Eigenschaft des Ziegels. Zum einen sind Ziegel relativ schwer, haben also eine hohe Masse und können dadurch Wärme hervorragend speichern. Zum anderen sind Ziegel thermisch träge und leiten selbst bei großer Sommerhitze die gespeicherte Wärme nicht ins Innere des Hauses. Das bedeutet: Wände aus Ziegel nehmen tagsüber auf ihrer Außenseite die Energie der Sonnenstrahlen auf. Kühlt in den Nachtstunden die Lufttemperatur ab, geben sie diese wieder nach außen ab. Die Wohnräume bleiben konstant kühl.
Ein weiterer wesentlicher Einflussfaktor ist der Fensterflächenanteil an der Gebäudehülle. Große Fenster auf der Südseite sind sehr beliebt. Doch ohne ausreichende Verschattung kann selbst Isolierverglasung die Hitzeentwicklung im Haus nicht verhindern. Beste Lösung sind Rollladen und Jalousien, die außen am Fenster liegen. Nur dann sorgen sie dafür, dass die Strahlungsenergie die Fensterscheibe erst gar nicht erreichen und ins Hausinnere dringen kann.
Um eine homogene Gebäudehülle zu gewährleisten, können Rollladen und Jalousien direkt ins Ziegelmauerwerk integriert werden. Dafür hat Hörl+Hartmann – größter familiengeführter Ziegelhersteller in Deutschland – spezielle Rollladen- und Raffstorekästen entwickelt. Beide Kästen sind zur Raumseite hin geschlossen und mit einem Dämmkern versehen. Die Montage des Rollladenpanzers bzw. Lamellenbehangs ist kinderleicht von außen möglich. Wer zudem auf Smart Home setzt, kann in der Praxis den Öffnungsgrad bzw. -winkel der Verschattung je nach Witterung automatisch steuern lassen.
Warum man beim Neubau unabhängig von Fördersummen auf Energieeffizienz und die Umsetzung diverser Standards setzen sollte und warum sich das Ganze langfristig auszahlt – nicht nur für unsere Umwelt.
Dachau, 27. September 2022 (prc) – Bauen muss man sich leisten können – das gilt aktuell mehr denn je. Zudem sind die momentanen Fördermöglichkeiten im Neubaubereich überschaubar. Geringere Fördersummen, höhere Anforderungen an die Energieeffizienz und obendrein eine lange Liste an zusätzlichen Nachhaltigkeitskriterien, die zu mindestens 50 % erfüllt sein müssen, um überhaupt noch eine Förderung zu erhalten. Wie das ab 2023 mit dem neuen Programm „Klimafreundliches Bauen“ aussehen wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Fraglich ist, ob Neubauten dann überhaupt noch gefördert werden oder ob sich die staatliche Unterstützung auf Sanierungen beschränken wird. Eine sichere Kalkulationsbasis, mit der Bauherren planen können, gibt es derzeit jedenfalls nicht. Aber welchen Einfluss haben die Förderungen für neue Bauvorhaben? Lohnt es sich, auch ohne Förderung in ein nachhaltiges Gebäude zu investieren?
Energieeffizienz für niedrige Betriebskosten
Die wohl bekanntesten Neubau-Förderungen sind die der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Für verschiedene energetische Standards wird eine Effizienzhaus-Stufe vergeben, die sich daraus zusammensetzt, wie hoch der Primärenergiebedarf bzw. Gesamtenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust des Gebäudes sind. Letzterer sagt aus, wie gut die Wärmedämmung der Gebäudehülle ist. Eine möglichst hohe Wärmedämmung sorgt für einen geringen Transmissionswärmeverlust und steigert die Energieeffizienz eines Bauwerks, da beispielsweise weniger Heizenergie über die Außenhülle verloren geht. Der geringe Wärmeverlust führt wiederum zu einem niedrigeren Primärenergiebedarf. Ein Passivhaus ist beispielsweise sogar so stark gedämmt, dass es nahezu keine zusätzliche Heizenergie benötigt. Eine hohe Wärmedämmung der Außenhülle bedeutet gleichzeitig einen guten sommerlichen Hitzeschutz; es muss keine Stauhitze teuer mit einer Klimaanlage beseitigt werden. Gerade mit Blick auf die explodierenden Energie- und Heizkosten ist die Investition in eine gut gedämmte Außenwand also durchaus lohnend. Über die Jahre amortisieren die niedrigeren Betriebskosten die höheren Baukosten – betrachtet man den gesamten Lebenszyklus, kann man hier ordentlich sparen.
Wohlfühlklima für mehr Lebensqualität
Natürliche, nachhaltige Baustoffe wie der Ziegel bringen, aufgrund ihrer hohen Wärmedämmung in Kombination mit exzellenten feuchteregulierenden Eigenschaften, beste Voraussetzungen für ein baubiologisch optimales Raumklima mit, das zum Wohlbefinden der Bewohner beiträgt. Beim aktuell noch förderfähigen Effizienzhaus 40 mit Nachhaltigkeitsklasse nach QNG wird unter anderem auf Schadstoffbelastungen der verwendeten Baustoffe geachtet – ein weiterer Faktor, der für mehr Wohngesundheit sorgt. Eine massive Wand aus Ziegel schirmt nachweislich gesundheitsgefährdende Strahlung besser ab als beispielsweise Leichtbauweisen. Ihr hoher Schallschutz sorgt für Ruhe in den eigenen vier Wänden. So kann man sich zuhause rundum wohlfühlen.
Enkeltauglich – Lebensraum für zukünftige Generationen
Auch an kommende Generationen zu denken und in ihrem Sinne umwelt- und ressourcenschonend zu handeln/bauen, um ihnen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, das ist das Grundprinzip der Nachhaltigkeit. Ein ökologisches Gebäude sollte dementsprechend möglichst langlebig und robust sein, um mehreren Generationen ein Zuhause bieten zu können. Eine lange Nutzungsphase in Kombination mit niedrigen Instandhaltungskosten sollte also bei der Planung berücksichtigt werden und ist entscheidend für die Wahl des richtigen Baustoffs. Die tragenden Außenwände können immerhin im Nachhinein nicht einfach so ausgetauscht werden. Ein langer Gebäudelebenszyklus sollte stets in die Kosten-Nutzen-Rechnung einbezogen werden und führt in der Regel dazu, dass höhere Errichtungskosten durch den Wegfall von Förderungen über die lange Nutzungszeit wieder hereingebracht werden. Je länger die Nutzungsphase des Gebäudes, desto ausschlaggebender sind auch die Betriebskosten, die mit einer hoch wärmedämmenden Außenwand reduziert werden können (siehe oben).
Doch damit nicht genug: Nachhaltige und qualitativ hochwertige Gebäude mit einer massiven Außenwand sind äußerst wertstabil. Die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards bringt zusätzliche Verkaufsargumente und für den Fall, dass es kurzfristig auch im Neubaubereich neue Fördermöglichkeiten geben sollte, ist man bereits gut aufgestellt, um die Kriterien für einen Zuschuss zu erfüllen. Mit Blick in die Zukunft macht es auf jeden Fall Sinn, nach den anerkannten Regeln der Technik zu planen und zu bauen.
Nachhaltiges Bauen bringt also auch unabhängig von Förderprogrammen zahlreiche Vorteile mit sich. Eine ganzheitliche Betrachtung ist ausschlaggebend: Einsparungen bei den Baukosten sollten immer mit dem Sparpotential der langfristigen Betriebs- und Instandhaltungskosten in Relation gesetzt werden. Wer vorausschauend baut, kann mittel- bis langfristig oft sparen. Außerdem sollten auch Faktoren wie das Wohnklima und die Behaglichkeit für Nutzer miteinbezogen werden – schließlich ist das die Grundlage für ihr Wohlbefinden und eine hohe Lebensqualität.
Die jüngsten Ergebnisse aus jahrelanger Forschung und Entwicklung verhelfen der Ziegelbauweise jetzt zu einem Quantensprung in Sachen Tragfähigkeit. Der neuentwickelte Ziegel WS09 CORISO PLUS soll vor allem in Ballungsräumen den Hochbau revolutionieren.
Dachau, 28. Februar 2022 (prc) – Bislang ist Ziegelmauerwerk bei großvolumigen Wohnbauten mit mehr als fünf oder sechs Vollgeschossen an seine Belastungsgrenzen gelangt. Mit dem WS09 CORISO PLUS stellt Hörl+Hartmann jetzt den weltweit stabilsten Außenwandziegel vor. Dank einer charakteristischen Mauerwerksdruckfestigkeit von fk 5,9 MN/m² nach DIN EN 1996 (EC6) kann der Ziegel einer Belastung von bis zu 590 Tonnen auf einen Quadratmeter Wand standhalten. Durch diese einzigartige Eigenschaft kann die monolithische Massivbauweise im Geschosswohnungsbau in Zukunft eine noch viel größere Rolle spielen – auch bei Bauvorhaben, bei denen bislang nur Beton in Frage kam.
„Es ist uns gelungen, unser bisheriges Spitzenprodukt in Sachen Tragfähigkeit um sagenhafte 40 Prozent zu verbessern. Wir können mit Stolz behaupten, dass ein Ziegel noch nie so stabil war“, sagt Michael Hörl, Geschäftsführer bei Hörl+Hartmann. Durch die enorme Traglast ist es möglich, noch weiter in die Höhe zu mauern. Das kommt vor allem dem modernen Geschosswohnungsbau zugute und leistet nicht nur in den Städten, sondern auch in Randgebieten einen wichtigen Beitrag zu bezahlbarem Wohnraum. Wenn man in die Höhe baut, wird weniger Baugrund benötigt. Zudem gilt die monolithische Ziegelbauweise als besonders wirtschaftlich, da sie sowohl bei den Erstellungs-, als auch den Folgekosten deutliche Vorteile hat. Auch die Energiebilanz verbessert sich durch die kompakte Bauweise.
Investitionen zahlen sich aus
Die gravierend verbesserte Tragfähigkeit ist das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung. „Ziegel sind High-Tech. Es gibt nicht eine einzelne Stellschraube, es ist ein Zusammenwirken verschiedener Parameter. Wenn man die Auflast eines Ziegels verbessern möchte, muss man auch andere wichtige Werte wie Dämmeigenschaften, Schall- und Brandschutz auf hohem Niveau halten“, so Hörl. Beim WS09 CORISO PLUS spielten vor allem ein optimiertes Lochbild, die Beschaffenheit der Rohstoffe sowie verbesserte Brennprozesse eine entscheidende Rolle. Letztendlich ist es so gelungen, die charakteristische Mauerwerksdruckfestigkeit von fk 5,9 MN/m² bereits ab einer Wandstärke von 30 cm zu erzielen. Mit einem Lambdawert von 0,09 W/(mK) und U-Werten von 0,28 bis 0,20 W/(m²K) ist der Ziegel auch für energieeffiziente Gebäude nach dem KfW Standard geeignet – ohne zusätzliche Dämmung an der Außenwand. Beim WS09 CORISO PLUS ist eine mineralische Dämmung bereits in den Ziegel integriert. Auch Schall- und Brandschutz erfüllen zuverlässig die gesetzlichen Vorgaben.
Warum bauen mit Ziegel nachhaltig ist
Der Baustoff Ziegel steht in einem ausgewogenen Verhältnis hinsichtlich ökologischer, ökonomischer und bautechnischer Aspekte. Bei der Ökobilanzierung, die den Gesamtlebenszyklus von Neubauten betrachtet, nimmt die monolithische Ziegelbauweise einen Spitzenplatz ein. Klimaneutralität ist die Zukunft. Doch nicht nur die Umwelt, sondern auch die Bewohner profitieren von deutlich spürbaren Effekten: Das ziegeltypische, einzigartige Zusammenspiel von Wärmedämmung, Wärmespeicher- und Wärmeleitfähigkeit sorgt selbst bei Witterungsextremen im Zusammenhang mit dem Klimawandel ganzjährig für Behaglichkeit in den Wohnräumen und trägt unmittelbar zum Wohlbefinden bei. Das gute Gefühl, in einem rund um nachhaltigen Haus zu wohnen, wird sie ein Leben lang begleiten.
Mit hoher fachlicher Qualität und überzeugenden Referenten haben die digitalen Mauerwerkstage rund 650 Teilnehmer begeistert. Die Gemeinschaftsveranstaltung von Hörl+Hartmann und dem Ziegelwerk Bellenberg hat zum zweiten Mal in Pandemiezeiten einen wichtigen Wissenstransfer gewährleistet.
Dachau, xx. Februar 2022 (prc) – Nach einem turbulenten Start in die Bausaison 2022 mit dem plötzlichen Stopp der KfW-Förderung standen die süddeutschen Mauerwerkstage – eine Gemeinschaftsveranstaltung von Hörl+Hartmann und dem Ziegelwerk Bellenberg – stark im Zeichen der Konsequenzen für die künftige praktische Umsetzung effizienter Gebäude. Dipl.-Ing. Architekt Stefan Horschler, Inhaber des Büros für Bauphysik
(Hannover), bot einen Einblick in die öffentlich-rechtlichen sowie zivilrechtlichen Anforderungen hinsichtlich energetischer Standards für zu errichtende Gebäude. Anhand konkreter Beispiele stellte er energetisch sinnvolle Maßnahmen für den Wechsel vom EH 55 zum EH 40 Standard vor. Er kam zu dem Schluss, dass dies sowohl bei Einfamilien-, als auch Mehrfamilienhäusern wirtschaftlich darstellbar ist. Künftig spiele die Entwicklung von Wärmebrücken-, Dichtheits- und Lüftungskonzepten unter Bezug auf die DIN 4108 Bbl 2 sowie DIN 4108-7 eine wichtige Rolle.
Ulrich Eix, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht in der renommierten Kanzlei Lutz | Abel (München, Stuttgart), referierte über die vertragsrechtliche Situation im Zusammenhang mit dem Förderstopp und beleuchtete Auswirkungen aktueller Urteile aus dem Baurecht auf Vergabe, Abrechnung, Planung und Vertragsgestaltung.
Prof. Dr.-Ing. Christoph Butenweg, Dozent an der FH Aachen University of Applied Sciences und geschäftsführender Gesellschafter der SDA-engineering GmbH (Herzogenaurach), thematisierte die seismische Auslegung von Mauerwerksbauten in Ziegelbauweise nach DIN EN 1998-1/NA-2021 und deren Relevanz für die deutschen Erdbebenregionen. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele veranschaulichte er die im Zusammenhang mit den neuen digitalen Erdbebengefährdungskarten erforderlichen Berechnungen und Nachweise sowie vereinfachte Auslegungsregeln.
Prof. Dr.-Ing. Andreas Holm, Dozent an der Hochschule für angewandte Wissenschaften und geschäftsführender Institutsleiter FIW (München), stellte Vergleiche und Bewertungen ökologischer und ökonomischer Ansätze im Bau vor. Er bot interessante Einblicke in künftige Anforderungsniveaus für nachhaltige Gebäude und die verstärkte Bedeutung der Lebenszyklusbetrachtung.
In weiteren Fachvorträgen befassten sich Claus Dillinger, technischer Bauberater und Projektberater bei Hörl+Hartmann, sowie Thomas Maucher, technischer Bauberater und Projektberater im Ziegelwerk Bellenberg, mit GEG-konformen Detailausführungen der monolithischen Ziegelbauweise vom Sockel bis zum Dach.
In der zum Abschluss der Veranstaltungstage von Jochen Lang, Geschäftsführer der Akademie der Ingenieure AkadIng GmbH (Ostfildern), moderierten Gesprächsrunde, wurden konkrete Fragen der Teilnehmer sowohl aus bautechnischer und normativer, als auch aus juristischer Sicht diskutiert und beantwortet.
Veranstalter und Teilnehmer zeigten sich zufrieden und hoffen dennoch darauf, im kommenden Jahr die Mauerwerkstage wieder als Präsenzveranstaltung durchführen zu können.